Die heißen Sommertage boten die ideale Grundlage für eine spezielle Praxis-Übung zur Vegetationsbrandbekämpfung. Übungsobjekt war ein abgeernteter Acker, welcher von unserem Günther vorbereitet und uns zur Verfügung gestellt wurde. Kleine Stoppelfelder waren durch umgebrochenen Boden abgegrenzt, wodurch wir verschiedene Bereiche für die unterschiedlichen Übungsszenarien hatten. Von der Hauptwache konnten wir uns die spezielle Wald- und Vegationsbrandausrüstung ausleihen, zusätzlich sicherten wir den Übungsbetrieb mit einem zweiten Löschfahrzeug ab. Zuerst "löschten" wir das entfachte Stroh mittels "auswerfen". Dazu muss der hart getrocknete Boden mittels Hacken und Schaufeln aufgebrochen und von brennbarem Material befreit werden, danach wird der sandige Boden auf die Flammen geworfen und diese erstickt. Im zweiten Ansatz, nutzten wir die Feuerpatschen, McLeod-Tools und Schaufeln - um eine höhere Flammenfront einzudämmen und abzulöschen. Neben der richtigen Taktik, unter Berücksichtigung diverser Randbedingungen (Windrichtung, Brandlast, Vegetation, Topographie...) galt es auch die jeweiligen speziellen Werkzeuge in der Praxis zu beüben, auf wechselnde Windrichtungen zu reagieren und auch die Befehlsgebung und Kommunikation in einem solchen Szenario zu trainieren. Die jeweiligen Übungen wurden mit Trinkpausen unterbrochen und ausgiebig vor- und nachbesprochen. Ziel war es, ein Gefühl für die Methoden und Werkzeuge zur Löschung und Bekämpfung von Vegetationsbränden zu bekommen, und das ohne großen Wassereinsatz. Zum Abschluss nutzten wir die speziellen Löschrucksäcke, um die verbliebenen Glutnester abzulöschen. Leider setzte der aufkommende Regen an diesem Abend der Übung ein vorzeitiges Ende, da das vorbereitete Stroh für unsere Aktivitäten zu feucht wurde.
Besten Dank an Günther für die Vorbereitungen und das Übungsobjekt, und an Florian für die Planung, Organisation und Durchführung der Ausbildung!