Am Samstag führten wir für unsere Jugend einen "Berufsfeuerwehr-Tag" durch. An diesem Tag sind die Jugendlichen auf der Wache "stationiert" und rücken zu "Einsätzen" aus, erhalten theoretische Schulungen und verrichten Arbeitsdienste an den Gerätschaften. Dabei sollen die Jugendlichen die vielfältigen Tätigkeiten im Einsatz- und Bereitschaftsdienst kennen lernen, und ein Verständnis für die Abläufe und notwendige Arbeiten im Hintergrund bekommen.
Nachdem die Spielregeln für den Tag besprochen waren, musste eine Teilgruppe bereits während der Frühstücksvorbereitungen zu einem First Responder Einsatz ausrücken, um einen gestürzten Radfahrer zu versorgen. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden die Jugendlichen zu einer "Ölspur" alarmiert und mussten kurz darauf einem Kleinbrand Einhalt gebieten und kleinere Verletzungen versorgen. Bei den Vorbereitungen des Mittagessens galt es selbst Hand anzulegen und Gemüse zu schnippeln. Nachdem ein zwischenzeitlich eingelaufener Alarm zu einer eingeklemmten Person abgearbeitet war, durfte das gemeinschaftlich gekochte Mittagessen verzehrt werden. Ein Böschungsbrand verhinderte das Mittagstief, da hier alle gefordert waren um eine Saugleitung aufzubauen, Löschmaßnahmen und Verkehrsabsicherung durchzuführen, und eine Kleintierrettung mittels Steckleiter zu meistern. Ein kurzer Theorieblock, gefolgt von einem Arbeitsdienst an den Fahrzeugen wurde durch einen Nachmittagssnack versüßt. Im Anschluss galt es den letzten Einsatz in einem Mehrparteienhaus im Stadtgebiet zu absolvieren. Neben Personensuche, zerstörungsfreier Türöffnung und Rettung einer Person mittels Spineboard war hier die Kommunikation zwischen den Trupps und den Führungskräften gefragt. Nachdem die genutzten Gerätschaften und Materialien auf der Hauptwache getauscht waren, wurde Feedback zum Tag ausgetauscht und mögliche Potentiale für zukünftige Tage identifiziert.
Besonders freut uns, dass sich einige Jugendliche getraut haben, bei den Einsätzen die Rolle des Einheitsführers zu übernehmen. Unterstützt durch die aktiven Kräfte, wurden so die Einsätze selbständig erkundet, geplant und durchgeführt.
Besten Dank allen Organisatoren, Statisten und Unterstützern dieses Tages, die mehrere Stunden in die Vorbereitung der diversen Einsätze als auch in die Tagesplanung investiert haben. Herzlichen Dank auch allen Jugendlichen die dabei waren und an diesem Tag den Feuerwehrdienst begeistert "lebten".
Ein herzliches Dankeschön auch allen Passanten, die Verständnis für derartige Übungsdienste haben, auch wenn dafür kurzzeitig Wege blockiert oder Engstellen vorhanden sind.